Ich
liebe dich.
Aber
ich bin nicht
in dich verliebt.
Nicht
mehr!
Das
ist vorbei,
doch die Liebe, die ist nicht vorbei.
Wir
haben uns nicht entliebt,
wir
waren einfach feige.
Wir
waren nicht stark
genug, haben nicht gekämpft,
wenn
wir hätten kämpfen sollen.
Wir
waren zu stolz
und vielleicht auch zu naiv.
Zu
stolz, unsere Fehler zuzugeben und zu naiv zu denken,
dass
man Probleme totschweigen
kann.
Das
Leben hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht:
Dinge
verschwinden nicht, nur weil man nicht über sie redet.
Sie
verblassen
oder verschwimmen,
aber
sie sind da,
unter
der Oberfläche, der Decke des Schweigens.
Mir
hat das Vertrauen
gefehlt!
Nicht
nur zu dir, sondern ganz allgemein.
Ich
zweifle
zu viel, hast du immer gesagt.
Du
hast dich bemüht, keine Zweifel
zuzulassen.
Du
warst immer für mich da, doch die Vergangenheit
konntest
selbst du nicht ändern.
Und
wie vertraust du anderen Menschen,
wenn
ein Mensch, der dein Vertrauen
hätte haben müssen
es
immer missbraucht
hat?
Woher
weißt du, wer es wert ist?
Es
ist, als würdest du springen und der andere hält
die
Seile zu dem Sprungtuch.
Er
entscheidet, ob er festhält
oder loslässt.
Als
Kind bin ich oft gesprungen und gefallen,
doch
man steht wieder auf und versucht es noch einmal.
Irgendwann
muss er die Seile doch festhalten,
denkt
man sich,
denn
Kinder
sind ja optimistisch.
Da
standen wir nun und hatten eine Entscheidung getroffen,
die
eigentlich keiner
von uns unterstützte.
Ich
wollte springen!
Es
noch einmal riskieren.
Ich
wollte dir zeigen, dass ich stark
genug dafür bin
und
dass du es verdienst, doch du hattest aufgegeben.
Als
ich mich umdrehte, warst du schon fort.
Und
ich gebe dir nicht die Schuld.
Wie
könnte ich auch?
Du
konntest nicht
für uns beide stark
sein
und
ich nicht einmal für mich selbst.
Ich
liebe dich.
Noch
immer.
Aber
ich bin nicht
in dich verliebt!
Nicht
mehr.